Nikolai Vogel / nachwort.de

home » was bisher geschah » Juni 2005 » Die neue Mitte des Romans zum Wichtigtun relevanter Realisten
Mittwoch, 29. Juni 2005

Die neue Mitte des Romans zum Wichtigtun relevanter Realisten

Martin R. Dean, Thomas Hettche, Matthias Politycki und Michael Schindhelm wollen auch etwas vom Kuchen und veröffentlichten in der Zeit kurz vor den Tagen der deutschsprachigen Literatur ihren Text "Was soll der Roman?", nun bereits als "Manifest für einen relevanten Realismus" geläufig.

"Wenn die vergangenen fünfzehn Jahre nicht eine Zeit der Fäulnis, sondern der Reife waren, dann müsste jetzt mit den Erntearbeiten begonnen werden."

Da wird mir fast schlecht! Diesen Satz würde ich, läse ich ihn ohne Kontext, in ganz anderen Schriften vermuten. Die weiteren Sätze sind nicht viel besser, getragen vom Wunsch, in der Mitte, bei der Mehrheit zu stehen, eine Funktion einzunehmen, mit der man es zu Achtung und Ansehen bringt. Vielleicht sollten die Herren Landräte werden? Wollten sie eine Parodie verfassen? Ich kann gar nicht glauben, dass das wirklich ernst gemeint ist.

NV am 29.06.2005 um 00:27


« weiter zurück | Seitenanfang | weiter vor »

home
was bisher geschah