Nikolai Vogel / nachwort.de

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Montag, 14. Februar 2005

Auf Gleisen

Ein weißgrauer Himmel schält sich aus der Nacht, feines Geflöck in der Luft, an den Stationen schneit es horizontal durch die Trambahntüre, stöbert durch den Innenraum, und die noch neuen Holzsitze knacken wie Scheite im Kamin. Später werden sich die Wolken ins Blau lösen und Vögel singen wie Frühling.

Samstags im Lothringer-Laden Vernissage der Biotopie von Judith Eggers Institut für Hybristik und empirische Schwellkörperforschung.

Die kleine Lok rast durch die Anlage, vorbei am Exkrementen-Museum, vorbei am Lebermoor, hindurch durch wilde Tunnels, die mitfahrende Kamera spielt das Bild in Monitore, ein Anwärter für die schönsten Bahnstrecken Deutschlands.

Und Heinrich Gartentor kam aus Zug zur Vernissage, mit dem Zug natürlich, aber mit dem großen. Nein, nicht aus Zug, aus Thun, aber nicht mit dem Thun. Entgleisender Kalauer...

Ob Thomas Glatz ihm ein Exemplar von "StartUp" geklaut hat, wie von Andreas Heckmann in einer Rezension im Erker 48 berichtet, konnte auch im gut gelaunten Gespräch zwischen den beiden nicht abschließend ermittelt werden.

NICHT AUF FALSCHE GELEISE GERATEN!

NV am 14.02.2005 um 21:27


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