Namen, Lesungen, Getränke

A day in the life von den Beatles, a day in a life von den Push Button Objects. Draußen vor dem Fenster fliegen Schneeflocken nach oben, Aufwind im Hof, wie ruhelose Insekten sehen sie aus, ausgeschwärmt, weiß durchscheinend. Ich überlege mir Texte fürs LCB, die ich dort demnächst für die Reihe "Entdeckungen" aufnehmen darf.
Das war schon gestern. Heute schreibe ich eine Mail an Tobias, eine Mail an Paul, eine Mail an Christian, lese Spam, telefoniere mit Kilian. Die Mail an Paul und Christian schreibe ich gar nicht, das schreibe ich nur hin, weil es besser klingt. Aber denen schreibe ich schon auch gelegentlich. Außerdem gibt es ja mehrere, die so heißen. Hört sich jedoch schön authentisch und persönlich an, damit man lesen kann, was ich so mache, Geschichten aus dem privaten Leben.

Die Erweiterung der Problemzone gehört und gesehen, neulich im Giesinger Bahnhof, mit Norbert Helgath, Cramer, Philipp Hiltmann, Musik The Final Curtain, Licht DoubleVisions, Schrift an die Wände, wie es mir bei Tief in der Tinte schon so gut gefiel. Norbert sagt mir, es war erst eine Art Testlauf für das, was er sich vorstellt, also mehr davon!

Meinen Open Mike Text in etwas längerer Auswahl bei Bewegungsfreiheit im Literaturhaus gelesen. Stilles Wasser trinken vor der Lesung, Bier trinken nach der Lesung. Dort sah ich Christian Schloyer wieder, der den Open Mike gewann. Mit ihm und seinem Freund Philipp Weiss, die beide auch lasen, Silke und einem weiteren Nikolai - ja, so heißen auch andere, auch wenn zwei Nikolais sich hier ungewöhnlicher ausmachen als zwei Christiane oder Philipps oder Kläuse - nachher noch länger durch die Stadt, Stadtführungsparodie, und der Wind schlug uns entgegen, als sollten wir uns nicht zu lange draußen herumtreiben.

Ich trinke Kaffee und Wasser, gleich trink ich einen Tee.

Nachher in die testbar, wo Cramer heute liest, in einem Raum, der eine Heizung war und voller Rohre steht, durch die sich das Licht von Genes Dia-Installation tasten wird.

NV am 23.01.2005 um 17:12