Nikolai Vogel / nachwort.de

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Donnerstag, 4. August 2005

Namensfindung

In Texten gibt es Figuren. Diese bekommen oft Namen. Dafür wird lange nach passenden gesucht, oder sie fallen einfach zu. Dann heißen sie so. Fängt man sie jedoch zu googeln an, gibt es sie wirklich. Gibt es viele davon, scheint dies nicht allzu problematisch, was aber, wenn sich nur eine Person findet, die im Leben so heißt? Belässt man sie trotzdem? Kehrt man zurück zum altmodischen "Orte, Handlung und Personen in diesem Text sind frei erfunden und haben mit wirklichen nichts gemein?" Oder vermerkt man gar: "Personennamen in diesem Buch wurden nicht auf reale Existenz überprüft. Ein Googeling fand nicht statt." Wie das Gegoogle das Schreiben verändert. Als würde alles Zitat.

Als Beispiel aus meinen derzeitigen Texten:

Niklas Fink in "Plug In" (Auszug lesen)
Franz Lösch und Monika Friedmann in "Wetterroman" (Auszug lesen)

Und sind Figuren in Texten nicht wie im Leben auch Babys, die Namen bekommen und jemand eigenes sind, auch wenn ihren Namen noch andere tragen ...

NV am 04.08.2005 um 14:28


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