Nikolai Vogel / nachwort.de

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September 2011


Donnerstag, 29. September 2011

Nachmittags, halb drei

Schottenhammel, Wiesn: Die Jungen am Nebentisch mit Gel im Haar verschütten ihr Bier beim Prosten. Die Blaskapelle spielt "Griechischer Wein".

NV am 29.09.2011 um 19:32 »


Mittwoch, 28. September 2011

Ich

Ich

NV am 28.09.2011 um 16:01 »


Montag, 12. September 2011

Die Wege nach Venedig

auf dem Rad die Alpen hinab. Meran, Bozen, Trento, Caldonazzo, Bassano del Grappa, Vicenza - mit Vorsicht! Der Weg zum von Autobahnen umgebenen Zeltplatz eine Qual, kaum zu finden. Von Tigermücken erwartet. "Stechen den ganzen Tag von Morgens bis Abends", erzählt uns ein apathischer Mann, der dennoch seelenruhig vor seinem Wohnwagen sitzt. Blutopfer für Palladio. Das Olympische Theater. Vorbei an den Zwergen der Villa Valmarana, La Rotonda. Flaches Land, Straßenbau, von einer Mofa-Postbotin in die Irre geführt auf einen langen Umweg, hätten nicht fragen sollen. Padua, der riesige Prato della Valle, Giotto in der Cappella degli Scrovegni ...

Drei Italienern das Zelt aufgebaut, Sottomarina, vor dem Sturm, mit dem sie partout nicht zurecht kamen. Und dafür von anderen eingeladen, eine ganze Nacht essen und trinken und am nächsten Tag dann die Wellen.

Tage später dann den Blick auf Venedig, Hitze, die morgens gewaschenen Haare sind abends immer noch feucht. Giardini, Arsenale, die Biennale, die Stadt.

Weißes Lächeln und in der selben Abteilung Tintorettos unheimlicher Diebstahl eines heiligen Körpers - mitten in Venedig, direkt unterhalb des Rialto, ganz nahe den Plätzen, wo man sich abends zum Spritz trifft und zum Weißwein, die Kirche nur zu den Messezeiten kurz zugänglich, einen Blick hinein und nicht stören. Das, was über die Jahrhunderte bleibt. Das Bild, das im Ensemble in der Accademia, in dem es weniger in Szene gesetzt wird, dennoch seinen Raum noch eindringlicher aufmacht, und vor dem so vieles hier im Padiglione eher ahnungslos wirkt.

Der Deutsche Pavillon Kathedrale, die rot gemalte Lunge, Nachruf, beklemmend, Pathos Fluxus, Atemholen, Luft. In einer Kirche Lech Majewskis "Bruegel suite". Und Zeit verbracht vor Christian Marclays "The Clock", 13-15 bis 13.45 Uhr - gerne hätte ich auch Nachtstunden daraus gesehen. Die Strahlen Polkes, Llyn Floulkes George Washington Micky Maus, das lange Anstehen für Turell, weniger pompös gibt es ihn längst im Palazzo Fortuny.

Ein Jahr der Labyrinthe, und natürlich "erforscht" jeder zweite Pavillon irgendetwas, nur dass man das meist nicht mal mehr in der fünften Klasse als "Erforschen" durchgehen lassen würde - warum also nennt man es nicht spielen. Die Großkunstcollage Biennale und die Frage, wie umzugehen ist mit der Beliebigkeit.

Auf der Fähre mit den Rädern vom Lido Richtung Bahnhof. Die Fahrrinne der Kreutzfahrtschiffe. In den Zug, tags. Die Wege nach München.

Am Isarfußweg ein Knirps auf dem Laufrad, die Eltern verloren, aber ganz cool, alles ein Spiel und schon gut auf den Beinen.

Kinderbilder, Vorhänge, Lüster, Silke Markefka / Paintings. Mein Buch im Lektorat ...

NV am 12.09.2011 um 15:53 »


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